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Bei gesunden Menschen treten meist nur leichte Symptome auf.
Eine Virusinfektion mit Kuhpocken ist meist leichter Natur und heilt innerhalb von sechs bis acht Wochen aus. Zurück bleiben in der Regel nur Narben im Bereich der entstandenen Pocken, die Narbenbildung kann vermindert werden, wenn der Patient nicht an den Wunden kratzt. Die Inkubationszeit von Kuhpocken beträgt etwa eine Woche, erste Symptome sind grippeähnlich und gehen mit Fieber einher. Im Bereich der Eintrittsstelle des Virus bildet sich zunächst eine Rötung, nach etwa sechs Tagen formen sich papelartige Blasen, welche sich im weiteren Verlauf der Erkrankung zu Pusteln umwandeln. Als belastend wird der Juckreiz empfunden, welcher von den Hautveränderungen ausgeht. Nach etwa 14 Tagen haben sich die Pocken vollständig entwickelt, sie enthalten eine eitrige Flüssigkeit und lösen Schmerzen beim Patienten aus. Im weiteren Krankheitsverlauf bildet sich dann eine schwarze, nekrotisierende Kruste, welche nach sechs bis acht Wochen abfällt und eine Narbe hinterlässt.
Bindehautentzündung tritt oft als Begleitsymptom auf.
Parallel zur Kuhpockeninfektion kann es zu einer Bindehautentzündung kommen. Ursache hierfür liegt oft beim Patienten selbst, wenn der Erreger durch reiben in die Augen gebracht wird. Die Bindehautentzündung löst schmerzende Empfindlichkeit am Auge aus und lässt sich durch antibiotische Augentropfen bekämpfen. Hauptsymptom der Kuhpocken ist allerdings ein lokal begrenztes Exanthem. Die körpereigene Abwehr bekämpft das Virus selbstständig, daher schwellen die Lymphknoten im Verlauf der Erkrankung massiv an und können Schmerzen verursachen. Gegen diese Symptome gibt es keine direkte Therapie, es ist lediglich eine symptomatische Behandlung zur Linderung der Erkrankung möglich.
Deutlich schwerere Symptome bei immuninkompetenten Patienten.
Personen, die das HI-Virus in sich tragen, Kinder, Schwangere und Senioren haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Kuhpockeninfektion. Dies ist durch das schwächere Immunsystem dieser Personengruppen zu erklären, die körpereigene Abwehr ist an der Heilung einer Kuhpockenerkrankung maßgeblich beteiligt und sollte daher möglichst stabil sein. Generell sollten Personen mit einem geschwächten Immunsystem verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Abwehrkräfte durchführen. Hierzu gehört unter anderen auch die Einnahme von Vitaminpräparaten und Spurenelementen. Zink ist im hohen Maße für die Abwehrstärkung verantwortlich und wird auch zur Linderung des Juckreizes eingesetzt.
Schmerzender Hautausschlag als Hauptsymptom bei Kuhpocken.
Die Infektion mit Kuhpocken äußert sich mit grippeartigen Symptomen, das charakteristische Leitsymptom ist allerdings der Hautausschlag. Dieser verläuft in drei Phasen, zunächst bilden sich Rötungen auf der Haut, in der zweiten Phase entstehen sogenannte, eitrige Papeln und erst in der dritten Phase bilden sich die vollständigen Pocken aus. Bei der Wundversorgung muss äußerste Hygiene beachtet werden, da ansonsten eine bakterielle Begleitinfektion möglich ist und die Wundheilung stört. Besonders bei anfälligen Patienten kann eine begleitende, bakterielle Infektion zu Komplikationen führen, im schlimmsten Fall übertragen sich die Bakterien in die Blutbahn und führen zu einer möglicherweise tödlichen Blutvergiftung. Im Rahmen der Kuhpockeninfektion wurde auch über eine entstandene Lungenentzündung berichtet. Diese muss im Krankenhaus behandelt werden, um das Risiko für Folgeschäden möglichst gering zu halten. Steigt das Fieber im Rahmen der Infektion deutlich an und werden Werte über 40 Grad gemessen, sollte sich der Patient umgehend in stationäre Behandlung begeben. Bei Kindern liegt das Fieber oftmals höher, aber auch hier gilt 40 Grad als maximal tolerierbare Obergrenze.