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Medikamente gegen die Symptomatik der Kuhpockeninfektion.
Bei einer Infektion mit Kuhpocken gibt es keine allgemein hilfreiche Behandlungsmethode, die Symptome müssen je nach Ausmaß mit unterschiedlichen Medikamenten behandelt werden. Bei dieser Erkrankung treten unterschiedliche Symptome auf, ein gesunder Mensch übersteht die Infektion in der Regel ohne starke Beschwerden. Die am Häufigsten auftretenden Symptome während der Kuhpockenerkrankung sind juckende, mitunter schmerzende Pocken und Bläschen, Bindehautentzündung, sowie Fieber und Schmerzen. Gegen all diese Symptome stehen Medikamente zur Verfügung, welche den Verlauf deutlich abmildern können. Welche Präparate zum Einsatz kommen entscheidet der behandelnde Arzt abhängig von den vorhandenen Symptomen und vom Gesundheitsstand des Patienten.
Gegen Kopfschmerzen und Fieber helfen Paracetamol oder Ibuprofen.
Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber plagen viele Patienten mit einer Kuhpockeninfektion. Helfen Hausmittel wie Wadenwickel nicht mehr, kann die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten sinnvoll sein. Es gibt zwei Hauptwirkstoffe, welche sowohl das Fieber senken, als auch gegen Schmerzen wirken. Paracetamol ist das Mittel erster Wahl, da die Nebenwirkungen hier vergleichsweise gering sind und die Wirkung schnell eintritt. Es stehen verschiedene Anwendungsformen wie Saft, Tabletten und Zäpfchen in der Apotheke zur Verfügung. Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol sind in der Apotheke frei verkäuflich ohne Rezept, allerdings sollten die Präparate nur nach Anordnung des Arztes eingenommen werden. Wirkt Paracetamol nicht oder besteht eine Unverträglichkeit auf den Wirkstoff, kommt meist Ibuprofen zum Einsatz. Dieses Medikament wirkt ebenfalls fiebersenkend und schmerzlindernd, hat jedoch häufig mehr Nebenwirkungen. Auch Ibuprofen steht als Zäpfchen, Tabletten oder Saft zur Verfügung und kann ohne Rezept erworben werden.
Zink als Mittel zur Linderung des Juckreizes.
Die im Rahmen einer Kuhpockeninfektion auftretenden Hautläsionen gehen meist mit einem starken Juckreiz einher, der für den Patienten äußerst unangenehm ist. Um den Reiz zu lindern und die Heilung der Wunden voranzutreiben, kommen zinkhaltige Salben zum Einsatz. Der Wirkstoff Zink lindert einerseits den unangenehmen Juckreiz und sorgt andererseits für eine schnellere Heilung der Wunden. Für den optimalen Behandlungserfolg wird die Salbe etwa drei bis vier Mal täglich auf die Pocken aufgetragen und verbleibt dort. Bei starken Beschwerden kann der Arzt zudem Zinktabletten verordnen, die den Körper von Innen beim Heilungsprozess unterstützen. Einige Patienten bevorzugen regelmäßige Bäder mit Zinkzusatz, die Wärme des Wassers hat den Vorteil, dass auch Gliederschmerzen oft gelindert werden und der Betroffene sich entspannt fühlt.
Bei parallelen, bakteriellen Infektionen kommt Antibiotika zum Einsatz.
Insbesondere bei immungeschwächten Menschen, kommt es im Rahmen der Kuhpockeninfektion nicht selten zu einer bakteriellen Nebeninfektion. Dies ist häufig der Fall, wenn sich die bestehenden Bläschen durch Bakterien entzünden. Wird eine solche Entzündung nicht behandelt, besteht die Gefahr einer Blutvergiftung, da die Bakterien ins Blut übertreten können. Die Behandlung besteht aus der Gabe von Antibiotika, in den meisten Fällen wird Penicillin verordnet. Die Einnahme muss über einen Zeitraum von mindestens zehn Tagen erfolgen, um die Bakterien vollständig zu vernichten. Kommt es ihm Rahmen der Kuhpockeninfektion zu einer Bindehautentzündung, wird diese meist mit antibiotischen Augentropfen behandelt. Die Bindehautentzündung ist für viele Patienten das unangenehmste Symptom, da mitunter die Sehfähigkeit beeinträchtigt sein kann. Durch die Gabe von Augentropfen werden diese Beschwerden schnell gelindert und auch der Juckreiz im Auge lässt schnell wieder nach.